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Hausbootferien Mecklenburg mit Kleinkindern

Hausbootfahrt in Mecklenburg mit Kleinkindern – ein Reisebericht

Boot: Europa 600 (3 Kabinen)
Übernahmehafen: Fürstenberg
Rückgabehafen: Fleesensee/Untergöhren
Dauer: 1 Woche im April 2010
Crew: Eltern, 2 Jungs (1,5 Jahre und 4,5 Jahre), Oma und Opa

Obwohl wir jahrelange Bootserfahrung haben, hatten wir unseren Jüngsten noch nie auf einer Hausbootfahrt dabei und wussten nicht, ob er die Fahrt genießen kann. Deshalb waren wir ziemlich skeptisch. Unser „Großer“ liebt es auf einem Boot Kapitän zu sein und ist am liebsten die ganze Fahrt neben Papa am Steuer. Oma und Opa mussten mit, damit wir die Schleusen in Ruhe bewältigen können, ohne auf 2 Kindern aufpassen zu müssen.

Montag

Bootsübernahme nach gründlicher Einweisung gegen 15 Uhr. Tagesziel ist das Hafendorf Rheinsberg, ein relativ neuer Hafen mit großem Spielplatz. Wir fahren ca. 3 Stunden und erreichen nach 3 Schleusen unser Ziel. Obwohl es schon spät war, wollten die Kinder unbedingt noch auf dem Spielplatz. Oma bereitete zwischenzeitlich das Abendbrot vor.

Positiv: Schöner Hafen mit Restaurant und Hafenkneipe (die allerdings im April noch geschlossen war). Tretboote, Kanus oder Ruderboote können hier gemietet werden. Waschmaschine (Achtung, nur diese beim Hafenmeister benutzen, im Hotel werden riesige Preise erhoben!)

Negativ: Benutzung der Waschmaschine mit integriertem Trockner in der Hotelanlage kostet eine Unmenge! Wir haben für 1 Wäscheladung 18 EUR bezahlt (da die Wäsche nach Stückzahl und Wäscheart berechnet wurden, z.B. ein paar Babysocken 2 EUR!!!) Hafengebühren relativ teuer, Duschmöglichkeiten und Toiletten im Hafen waren nicht sehr sauber, auf das warme Wasser beim Duschen haben wir vergeblich gewartet…

Dienstag

Vormittags wollte unser „Großer“ unbedingt noch Tretboot fahren, der Kleine im Sand spielen. Deshalb sind wir erst gegen Mittag weitergefahren. Unser Tagesziel heute ist die Strandpromenade Mirow, Fahrtzeit ca. 4 Stunden und 3 Schleusen.

Wir erreichen den Hafen in Mirow (Strandhotel Mirow) der sehr zu empfehlen ist. Das Restaurant hat leckere Speisen, dort haben wir abends gegessen.

Positiv: sehr kinderfreundlicher Hafen mit Restaurant, günstige Hafengebühren (wir mussten im April noch nichts bezahlen, da die Stromversorgung nicht gewährleistet war, Saison war noch nicht geöffnet), kleiner Strandabschnitt, Bademöglichkeit im Sommer

Negativ: kleiner Spielplatz

Mittwoch

Heute wollten wir bis Waren ankommen, wir starten schon vormittags. Fahrtzeit ca. 4 Stunden und 2 Schleuse. Die Fahrt über die Müritz war nicht so spannend für die Kinder, rechts, links, vorne und hinten nur Wasser, teils kein Land in Sicht. In Waren angekommen waren wir sehr positiv über den Spielplatz überrascht: ein riesiger Sandspielplatz für Groß und Klein! Nach dem Mittagessen an Bord spielen die Kinder fast den ganzen Tag in „Lüttes Ort“. Am späten Nachmittag erkunden wir noch die schöne Altstadt Waren mit der schönen Strandpromenade. Auch hier finden wir noch einen schönen Spielplatz.

Positiv: schöner Spielplatz, viele Souvenirläden und Geschäfte, wunderschöne Altstadt, schöne Strandpromenade, Museen (z.B. Müritzeum! sehr zu empfehlen!), gepflegter Hafen, gute Einkaufsmöglichkeiten in einigen Metern Entfernung. Abwasserentsorgung ist hier möglich und günstig (EUR 10,- pauschal haben wir bezahlt), Kino

Negativ: für manche Bootsanfänger mag das Anlegen im großen Hafen problematisch erscheinen

Donnerstag

Vormittags besuchen wir das Müritzeum, welches wirklich für Groß und Klein sehr zu empfehlen ist. . Nach dem Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants beschließen wir nach Jabel zu fahren. Fahrtzeit 3-4 Stunden, keine Schleusen. Der Hafen in Jabel ist wirklich sehr schön, mit Spielplatz und Restaurant.

Positiv: idyllische Lage im kleinen Jabelschen See, sehr gepflegter Hafen mit viel Service (saubere Duschen und Toiletten), Restaurant

Negativ: –

Freitag

Wir bleiben noch 2 Stunden im Hafen, damit die Kinder den Spielplatz noch weiter erkunden können. Danach Fahrt bis Plau am See. Fahrtzeit ca. 3 Stunden ohne Schleusen.  Plau ist eine wirklich hübsche Kleinstadt mit viel Flair. Hier legen wir im Hafen direkt an der Promenade an. Auch in Plau gibt es viele Spielplätze, ein etwas größerer Spielplatz ist ca. 800 m von der Uferpromenade in der Stadt. In Plau kaufen wir Lebensmittel ein und erkunden die Altstadt mit vielen kleinen Läden.

Positiv: schöne Spaziergänge in Plau, Spielplätze, Lebensmittel einkaufen möglich

Negativ: –

Samstag

Heute fahren wir nach Malchow, Fahrtzeit ca. 3 Stunden, keine Schleusen. Hier legen wir im neuen gepflegten Stadthafen an. Direkt am Hafen gibt es ein italienisches Restaurant mit Eisdiele. Perfekt für uns! Am Nachmittag bestellen wir ein Taxi, welches uns zum Affenwald und zur Sommerrodelbahn ca. 7 km entfernt fährt. Dort verbringen wir einen wunderschönen Nachmittag. Die Sommerrodelbahn eignet sich jedoch nur für Kinder ab 4 Jahre. Unser „Kleiner“ hatte trotzdem seinen Spaß, die Affen zu beobachten. Das Taxi kostete 13 EUR/Fahrt.

Positiv: schöner Hafen mit vielen Restaurants am Ufer, Einkaufsmöglichkeiten in ca. 800 m, Affenwald und Sommerrodelbahn

Negativ: –

Sonntag

Heute ist unser letzter Urlaubstag und wir fahren nach Untergöhren. (Fahrtzeit ca. 3 Stunden, keine Schleusen). Im Robinson-Club Fleesensee kann man sogar einen Wellness- bzw. Badetag einlegen. Wir haben uns jedoch entschieden mit den Kindern einfach nur spazieren zu gehen und den letzten Abend an Bord mit einem leckeren Abendessen zu beenden.

Montag

Bootsübergabe vormittags

Fazit

Wir haben so viele schöne Häfen mit dem Hausboot in der Mecklenburger Seenplatte und Orte erkundet, hätten jedoch noch so viele andere Sehenswürdigkeiten und Highlights erleben wollen, deshalb beschließen wir, die nächste Bootsfahrt wieder in Mecklenburg zu unternehmen, dann wieder von Spielplatz zu Spielplatz zu fahren. Die Kinder hatten sehr viel Spaß, waren entspannt und abends sehr müde. Da wir Oma und Opa dabei hatten, gönnten wir uns als Eltern abends ein Restaurantbesuch und in Waren sogar einen Kinoabend. Unser „Großer“ träumt heute noch von der Bootsfahrt und der „Kleine“ hat seinen Wortschatz mit unzähligen Begriffen erweitert: Boot, Schiff, Tonne, Fender, Anlegen usw.

Infos zu Hausbooturlaub mit Kinder – ein Hausboot mieten und Kapitän „spielen“ – ein Abenteuer pur! Weitere Regionen für Bootsferien in Deutschland finden Sie hier.